Übungen zum Nachmachen

Hallo liebe Leute! 

Auf dieser Seite werdet ihr immer wieder Anregungen bekommen, wie ihr euch und damit eurem Pony etwas Gutes tun könnt. Oder andersherum wie ihr eurem Pony und damit auch euch etwas Gutes tun könnt.

Manche Übungen dienen dem Verständnis, anderen der Entspannung, Koordination oder Gymnastizierung.

 

Übung 1

Diese Übung haben wir auf dem Lehrgang von Herrn Holleuffer kennengelernt und finden sie sehr beeindruckend. 

Stellt euch mit beiden Beinen fest auf den Boden. Jetzt hört in euch hinein - konzentriert euch auf eure Körpermitte. Atmet ganz ruhig. Nun schiebt ihr euren Unterkiefer nach vorn. Kurz halten. Anschließend geht ihr in eure Ausgangsposition zurück und verschiebt langsam euren Unterkiefer nach hinten, links oder rechts. Was Passiert? Warum? Bitte ausprobieren!!!

 

Hoffentlich habt ihr gemerkt, das euer Körper dem Unterkiefer folgt. Das ist bei allen Wirbeltieren gleich. Möchte ich nach links gehen, verschiebt sich mein Unterkiefer kaum merklich vorher nach links. Und eben deshalb ist es auch wichtig, den Nasenriemen des Pferdes nicht zu stramm zu ziehen. Lässt dieser keine Bewegung des Unterkiefers zu, kann das Pferd sich nur schwer ausbalancieren. Das Pferd ist dann in einem Zustand der Verzweiflung. Immer zwei Finger eines erwachsenen Menschen müssen auf dem harten Nasenrücken nebeneinander Platz finden. Ein anderer Test ist, das Pferd bei geschlossenem Nasenriemen ein Viertel Apfel kauen zu lassen.

 

Übung 2

Gehe in die Hocke (halte dich zur Not irgendwo fest), sodass deine Fersen möglichst dicht am Po sind. Versuche jetzt mit der gesamten Fußsohle Kontakt mit dem Boden zu haben. Schaffst du es?

Super! Schaffst du es noch nicht ganz, solltest du deine hintere Wadenmuskulatur immer wieder dehnen, weil sie sich bereits verkürzt hat. Wahrscheinlich fällt es dir auch schwer, mit langem Bein und tiefem Absatz zu reiten. Super eignet sich zum Beispiel eine Bordsteinkante, um die Wadenmuskulatur zu dehnen. Es reicht, wenn deine Fersen beim reiten leicht nach unten zeigen - aber dafür in jeder Lebenslage!

 

 Übung 3

Das  Kreuz-Darmbeingelenk ist ein kleines Gelenk im Becken, das sich manchmal verkantet. Nur wenn das Iliosakralgelenk frei ist, können die Bewegungen, die beim Reiten auf das Becken wirken, durchgelassen werden und der Reiter hat die Möglichkeit, die Bewegungen des Pferdes weich abzufedern und geschmeidig zum Sitzen zu kommen. Mit der nächsten Übung kann das Kreuz-Darmbeingelenk meistens wieder gelöst werden.

 

Lege dich auf den Rücken. Das rechte Bein ausstrecken und das linke Bein anwinkeln. Das angewinkelte Bein über das rechte legen, sodass das Knie möglichst auf dem Boden liegt - die Hand darf etwas nachhelfen. Jetzt versuchst du deine Schultern am Boden zu halten und nach links zu schauen. Halte die Übung einige Zeit und wechsel dann die Seite.

 

Bei allen Übungen solltest du so vorgehen, dass keine Schmerzen entstehen!!

Immer mindestens dreimal pro Seite wiederholen.